Titel: Sechs Richtige und eine Falsche
Autor: Birgit Hasselbusch
Genre: Allgemeine Belletristik
Autor: Birgit Hasselbusch
Genre: Allgemeine Belletristik
Einband: Print Buch
Seiten: 272 Seiten
ISBN: 978-3-423-21556-5
Verlag: DTV Verlag
Erscheinung: 1. Dezember 2014
Seiten: 272 Seiten
ISBN: 978-3-423-21556-5
Verlag: DTV Verlag
Erscheinung: 1. Dezember 2014
Inhaltsbeschreibung:
Ein fabelhaftes Lotto-Märchen und
ein warmherzig-witziger Liebesroman
Jeden Morgen prüft Jule (33) mit
ihrem Opernglas die Position ihres Lieblingsschuhs in der Auslage gegenüber -
bis der Stiefel endgültig weg ist. Und an besagtem Morgen ist noch einer weg:
Der Kerl, der gerade noch schlafend in ihrem Bett gelegen hatte. Egal. Erst mal
schnell in den Sender, denn es gilt, eine Story über Lotto-Millionäre auf die
Beine zu stellen. Während Jule sich mit Schuhen, Männern und Millionären
unterschiedlichster Prägung herumschlägt, geschehen wundersame Dinge: Die
Antworten ihrer Freunde auf die Frage "Welchen Wunsch würdest du dir mit
den Lotto-Millionen erfüllen?" werden wahr, und sie selbst gerät in
Verdacht, die Lotto-Fee zu sein …
Text Quelle: DTV Verlag
Vorgeschichte, vor dem Erhalt des
Buches:
Im Dezember 2013 war ich in Berlin
unterwegs und ging anschließend in einem Café einen Kaffee trinken. Ich blickte
auf den Tisch und sah ein kleines Heftchen. Es war eine Leseprobe von dem Buch „Sechs
Richtige und eine Falsche“ von Birgit Hasselbusch. Auch wenn ich zu dem
Zeitpunkt nicht 100% von dem Anfang fasziniert
war, hatte ich seit dem Moment an das Verlangen gehabt dieses Buch lesen zu
wollen. Und so kam es dann auch. Endlich
habe ich nach vier Jahren dieses Buch gelesen.
Anfangs des Buches konnte ich irgendwie
nicht warm werden, denn ich fand den Einstieg ein wenig langweilig. Erst ab dem
Moment an, an dem die Samariter Aktion startet und Mark Röck in Jules Leben auftaucht,
finde ich es richtig spannend und herzbewegend. Das ganze Buch über hatte ich
den Verdacht auf jemand ganz anderes, wer wohl der Samariter hätte sein können.
Und am Ende stellt sich was ganz anderes heraus und mit diesem Samariter habe
ich wirklich nicht gerechnet. Ich finde es generell toll, was alles ans Licht kommt.
Das alles hat Jules Leben komplett verändert und ich dachte nur eins, dass sie
es sich verdient hat einmal Glück im Leben zu haben.
Das Buch hat mir im Nachhinein
sehr gefallen und ich werde es bestimmt irgendwann mal wieder lesen. Die
Autorin, Birgit Hasselbusch, hat gute Arbeit geleistet und ich bin mir sicher,
dass ich ein weiteres Werk von ihr lesen werde.
Die Charaktere:
-
Auch wenn ich sie naiv finde, mag ich Jule sehr.
Sie ist mir sympathisch und gemeinsam mit Carl sind sie unschlagbar. Sie
scheint ihre Arbeit fest im Griff zu haben und leistet wirklich gute Arbeit,
auch wenn ihr Chef das nicht so sieht.
-
Gemeinsam mit Mark Röck jedoch, sind sie
unberechenbar. Mark Röck scheint wirklich ein bodenständiger und vor allem
zuvorkommender Mann zu sein. Was mich jedoch mehr beeindruckt ist sein Humor.
-
Ulf ist ein Schwachkopf. Ich mag ihn nicht und
ich kann sein Verhalten Jule gegenüber nicht tolerieren. Er ist ein Ausnutzer.
-
Carl ist der Beste von allen. Er ist ein
hervorragender Vaterersatz für Jule und er ist ein sehr guter Zuhörer. Ich
mochte es zu lesen, dass er Jules Männer immer als Versuchskaninchen für seine
Gewürzmischung benutzt hat.
-
Verena hat vieles für Jule getan und das
bewundere ich. Sie hat ja komplett die Beerdigung für Jules Mutter organisiert
und das ist wahre Freundschaft. Was ich aber wiederum nicht an ihr mochte war,
dass sie Jule bezüglich des Lotto Jackpots nicht geglaubt und sie sich sogar
mit ihrer besten Freundin zerstritten hat.
-
Kaschi ist mir auch sehr sympathisch geworden.
-
Frau Dresche nervt einfach nur, auch wenn sie
ganz anders sein konnte.
-
Daniel hat mich auch das ganze Buch über
genervt. Aufgeregt hat mich vor allem die Szene, in der er was mit Frau
Schneider hat und sie (so habe ich das zumindest verstanden) anscheinend mit
den Beweis Fotos ihrer Romanze erpressen wollte.
Meinung zum Cover und
Titel:
Das Cover hat mich von Anfang an
angesprochen. Anscheinend ist auf dem Buchcover Carl und Jule zu sehen. Sehr
schönes Cover.
Die Autorin hat sich einen
wirklich guten Titel für dieses Buch ausgedacht und es passt wie die Faust aufs
Auge zum Inhalt bzw. zum Endergebnis der Geschichte.
Die Beschreibung auf das WÜRZ finde
ich wunderbar und ich beneide Jule dafür, dass sie einen gemütlichen Ort hat,
an dem sie in Ruhe ihrem Alltagsstress aus dem Weg gehen kann und das auch noch
mit einer Tasse Kakao. Allgemein diese ganzen Carl und Jule Szenarien finde ich
schön, weil die beiden eine so gesagte Vater Tochter Beziehung haben, obwohl
Carl nicht einmal ihr Vater ist. Sehr
süß finde ich, dass Carl immer zwei Tassen parat hat: eine für sich und eine
für Jule.
Das Frau Resche immer Meckert,
tja, auch solche Leute soll es tatsächlich geben. Doch dass sie hauptsächlich
zu Jule und Carls Lästereien dient, bei dem Gedanken musste ich wirklich
lachen.
Worüber ich sehr erstaunt war,
war eine Info über Steffen Henssler. Hätte ich dieses Buch von B. Hasselbusch
nicht gelesen, wäre ich nie auf diese Info gestoßen und zwar geht es darum,
dass der Hessler ja beim Lotto gewonnen und anschließend das Geld dann für
seine Ausbildung bei der Sushi-Akademie
in Los Angeles investiert hat. Klar, man kann sich jetzt folgende Frage stellen:
„Wen interessiert das?!“ aber ich fand es irgendwie schon interessant.
01.
Frau Resche platzt bei Carl im Würz herein und
beschwert sich wegen einem angeblich überfluteten Keller. Sie erzählt, dass ihr
Hund Bonnie fast ertrunken wäre. Sie wirft Carl vor, dass er sich nicht für
seine Mieter interessiert. Daraufhin antwortet Carl folgendes:
>> Ich kümmere mich schon drum, keine Sorge. Kümmern sie sich mal um ihren
Hund. Vielleicht sollten sie ihm das Schwimmen beibringen. << (S.
119)
02.
Da Frau Dresche erwähnt, dass Bonnie fast im
Keller ertrunken wäre, geht Jule der Sache nach und schaut sich im Keller um.
Dabei stellt sich heraus, dass es sich nur um eine kleine Pfütze handelt. Sie
erzählt das Geschehen anschließend Carl und der antwortet daraufhin: >>
Oder der Köter hat das ganze Wasser eben weggesoffen! << (S. 120)
Amüsant fand ich die Stelle, an
der Verena ihr versteigertes Bett abholen muss. Die ganze Max-Lea, Verena-Bett
Szene ist sehr amüsant. Lachen musste ich, als Jule sich bei Max mit einem von ihm
erwähnten Spruch (aus einem vergangenen One Night Stand Abend) erkenntlich
macht. Da hat Max bestimmt blöd aus der Wäsche geguckt.
Eine Traurige Stelle ist die, an
der Jule mit Mark zum Grab ihrer Mutter gehen. Ich kann es sehr gut
nachvollziehen, dass sie in dem Moment verwirrt ist. Es ist nicht leicht am
Grab der eigenen Eltern zu stehen. Dies ist leider einer der schlimmsten
Augenblicke, die ein Mensch erleben muss. Auch kann ich verstehen, dass Jule
schon sehr lange nicht mehr am Grab ihrer Mutter war. Schon allein die
Vorstellung daran zu wissen, dass die eigene Mutter im Grab liegt, zerreißt einen von innen. Ich konnte also mit
Jule sehr mitfühlen und ich habe ebenfalls bei diesem Szenario ein, zwei Tränen vergossen.
Traurig ist auch die Geschichte von
Kaschi und seiner großen Liebe und vor allem die Geschichte mit seiner
abgefackelten Wurstbude. Ich musste fast weinen, als er dank Jules Beitrag im
Radio einen neuen erhalten hat. Ich fand das echt rührend.
Wie ich bereits schon erwähnt
habe, war der Anfang sehr lasch.
Ein Szenario das mir absolut nicht
gefallen hat war die, in der Jule Mark Röck abblitzen lässt und zwar für diesen
Nichtsnutz Ulf. Es ist so naiv von ihr zu denken, dass Ulf sie von einem Tag
auf den anderen begehrt wie nie zuvor. Es hat mich wirklich aufgeregt, dass sie
Mark einfach hat links liegen lassen. Und als sie dann von alleine darauf
gekommen ist, dass Ulf sie nur wegen ihres angeblichen Lottojackpots ausnutzte,
war auf einmal wieder Mark angesagt. Das geht ja mal gar nicht: erst liebt sie
Ulf und fällt auf ihn rein, dann verschwindet er von der Bildfläche und
plötzlich ist wieder Mark angesagt.
Ein weiteres Szenario dass mir nicht
gefallen hat war die, in der Verena dachte das Jule wirklich im Lotto gewonnen hat.
Anstatt dass sie sich für sie freut, verlangt sie weiß der Geier was von Jule
und beschimpft sie anschließend. „Jetzt wo sie ja reich ist, macht sie einen
auf Geizhals“ sagt Verena auf einmal. Verena wusste doch schon seit Jahren,
dass Jule immer vor hatte mit ihr in die Karibik zu verreisen. Und wenn es einen Gewinn gegeben hätte, hätte
Jule ihr Versprechen eingehalten. Sowas muss man doch als beste Freundin wissen.
Aber Nein, Carl muss ihr die Augen öffnen, denn von alleine wäre Verena nicht
darauf gekommen ihrer Freundin von Anfang an zu glauben. Das hat mich wirklich
aufgeregt.
Jules Chef Dotz wollte am Ende
nicht einmal wissen wer die ganze Zeit über der Samariter war. Da hat sich Jule
die ganze Zeit ins Zeug gelegt und wo sie dann alles schwarz auf weiß hatte,
interessiert er sich nicht mehr für dieses Thema. Umso mehr bin ich froh, was
Jule mit den ganzen Informationen gemacht hat.
Mein Danke geht an:
Mein Dankeschön geht an den DTV Verlag! Danke für dieses wunderbare Rezensionsexemplar, ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen!
Bewertung:
★★★★★ von ★★★★★
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