Titel: Drei Männer und kein Halleluja
Autor: Hera Lind
Genre: Frauenroman
Autor: Hera Lind
Genre: Frauenroman
Einband: Taschenbuch/Broschur
Seiten: 400 Seiten
ISBN: 978-3-453-35890-4
Verlag: Diana Verlag
Erscheinung: 13.03.2017
Seiten: 400 Seiten
ISBN: 978-3-453-35890-4
Verlag: Diana Verlag
Erscheinung: 13.03.2017
Inhaltsbeschreibung:
Wanda sollte eigentlich Lehrerin werden – und sieht sich
schon mit unwilligen Schülern „Danke für meine Arbeitsstelle“ zur Gitarre
singen. Da gelingt ihr der Sprung in einen Fernsehchor. Plötzlich ist sie die
Neue, viel Umworbene und wirbelt mit ihrer Lebensfreude alles durcheinander.
Klar, dass die Platzhirsche Anspruch auf die fröhliche Frau zu haben glauben.
Neid, Intrigen und Chaos sind die Folgen. Und als Wanda schließlich schwanger
wird, kommen gleich drei Väter infrage, die aber auf keinen Fall enttarnt
werden wollen. Wanda nimmt es gelassen, bis sich die Situation zuspitzt ...
Text Quelle: www.randomhouse.de
Meine Meinung zu „Drei
Männer und kein Halleluja“:
Bislang habe ich nur eine
Buchverfilmung von Hera Lind gesehen und zwar „Schleuderprogramm“, mit Annette
Frier. Der Film hat mir so gut gefallen, dass ich schon seit langem mal ein
Buch von der Autorin lesen wollte. Somit entschied ich mich vor kurzem ihr letzteres
Werk „Drei Männer und kein Halleluja“ zu lesen, dass am 13. März 2017
erschienen ist.
Das Buch war keine schlechte
Wahl, jedoch hatte ich mir eine ganz andere Geschichte erhofft. Da es hier um
eine vierundzwanzig Jährige (Wanda Zapf) geht, dachte ich halt, dass ihre Flirts auch in
ihrem Alter seien. Doch das war nicht
der Fall, mit Ausnahme von Ingo (dem Arzt).
Die gesamt Geschichte war sehr
gut geschrieben und das Thema hat mir auch gut gefallen. Ich konnte mich direkt
in die Geschichte einbinden, da es anfangs hauptsächlich um Gesang, Vorsingen,
Gesangsexamen Vorbereitungen und das
Casting handelte. Wanda war mir auch anfangs sehr sympathisch, denn sie schien
sehr schüchtern und zurückhaltend zu sein. Dann fingen jedoch die heftigen
Flirts mit den Männern an und ich konnte einfach nicht glauben, warum ein so
junges Mädel sich auf solch alte und verkorkste Männer eingelassen hat. Warum tat sie das überhaupt in ihrem neuen
Arbeitsumfeld?! Konnte sie sich nicht
einfach mit Männern in ihrem Alter außerhalb des Klassisch-TV-Ensemble
treffen?! Aber nein, denn anscheinend gefiel es ihr von den alten Männern so
begehrt zu werden, denn schließlich war sie ja Frischfleisch. Sie erwähnt es ja
auch irgendwann, dass sie mit den Männern spielen wollte und damit habe ich echt
nicht gerechnet. Deswegen wurde sie irgendwann unsympathisch.
Bezüglich der verschiedenen
Figuren im Buch kann ich nur eins sagen:
- Die mich am meisten genervt haben waren Robert
und der Klassenclown (an dessen Namen ich mich nicht einmal erinnere). Oh mein
Gott, was sind das bloß für schreckliche Figuren?! Robert mit seinem ständigen „Hohohohos“,
„Rumprahlerei“ und seiner „Wanda Stalkerei“ waren von Anfang an Nerv tötend. Die
ständigen unangemessenen Anmachspruche an Wanda waren ja unter aller Kanone,
deswegen verstehe ich auch nicht warum Wanda sich überhaupt auf den Schwachkopf
eingelassen hat. Und dann war da noch der Clown mit seinen ständigen Streichen,
die im Endeffekt für einen ausgereiften und erwachsenen Mann total unpassend waren.
Der hat sich wie ein kleines bockiges Kind verhalten. Ich wusste manchmal nicht
ob es sich hierbei um einen Erwachsenen oder einem Kleinkind handelte.
Schrecklich.
- Bruno fand ich eigentlich sympathisch, nur
irgendwann hat sein beleidigtes und anschließend anhängliches Verhalten
ebenfalls genervt. Er war irgendwann nur noch depressiv und das zieht einen
wirklich runter.
-
Wie gesagt mochte ich Wanda Anfangs und dank
ihrer Spielereien mit den Männern nicht
mehr.
Was
ich allerdings nicht nachvollziehen kann war folgendes:
(Achtung Spoiler)
01. Wanda
ändert sich bloß auf Grund ihres Auftritts, in dem sie die Sexy Bordell
Gastgeberin spielt. Oh man, kaum sieht sie Robert sabbern, schon fühlt sie sich
wie ein Schmetterling der von Blüte zu Blüte fliegen muss.
02. Sie
hatte die ganze Zeit über kein Interesse an Robert. Erst als Ralf ihr gesteht,
dass Robert in sie verknallt sei, findet sie Robert plötzlich sexy und steigt
mit ihm ins Bett. Ich dachte sie wollte ihm nur eins auswischen, dabei hat sie
bloß sich selber damit Schaden zugefügt.
03. Bruno
verliebt sich in Wanda und Anfangs scheint sie ebenfalls auf unerklärliche
Weise für ihn zu schwärmen. Er hat ihr nichts Böses angetan, außer dass er sich
in sie verliebt hat. Warum behandelt sie ihn am Ende also so schlecht und warum
bestraft sie ihn, indem auch er Unterhalt zahlen soll?! Das sie Ralf und Robert
eins damit auswischen wollte war ja Ok, aber doch nicht Bruno. Der hat doch
schon genug gelitten. Das hat mir bewiesen, dass Wanda ein schlechter Mensch
ist und aus diesem Grund mag ich die Figur nicht.
04. Ich
frage mich sowieso wieso die drei Männer nicht nach einem Vaterschaftstest
gefragt haben, schließlich wussten alle drei, dass sie mit jeden von ihnen ein
Verhältnis hatte. Ein Mann bezahlt nicht einfach so Unterhalt bis zu
fünfundzwanzig Jahren, ohne sicher zu gehen ob er überhaupt der Vater ist oder
nicht. Vertuschen hin oder her, keiner gibt so viel Geld raus ohne sicher zu
sein was Sache ist.
05. Das
zweite Treffen mit Ingo, das war ja sooo ein Zufall. Vor allem so kurz bevor
sie sein Kind bekommt, von dem er ja bis zum Krankenhaus Aufenthalt nichts
wusste. Diese ganze Ingo Geschichte ist eh unglaubwürdig.
06. Am
Ende liest man leider nichts mehr darüber, wie es Bruno anschließend ergangen
ist. Der arme Kerl. Es ging ja schließlich das ganze Buch über nur um ihn und
dann am Ende weiß man nicht einmal, was
aus ihm geworden ist.
Fazit:
Auch wenn ich vieles in diesem Buch nicht
nachvollziehen konnte, heißt das nicht dass ich kein Hera Lind Buch mehr lesen
werde. Ganz im Gegenteil. Ich werde bestimmt noch weitere Werke der Autorin
lesen, denn ihr Schreibstil und ihr Wissen über den Gesang faszinieren mich.
Danksagung:
Ich bedanke mich herzlichst beim
Diana Verlag, beim Randomhouse Verlag und bei bloggerportal.de für dieses tolle
Rezensionsexemplar.
Bewertung:
★★★★★ von ★★★★★
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